Mona Dean
Wie gehen wir gesellschaftlich, medizinisch und persönlich mit Ernährung um? Public Health Swiss zeigt, dass Ernährung weit über individuelle Entscheidungen hinausgeht. Ernährung wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe ver­standen.

Tobias Eichenberger
Die Planung der bikantonalen Gesundheitsversorgung BS/BL steuert auf wichtige Entscheidungen zu. Die Ärzteschaft in Basel-Stadt und Baselland begleitet diesen Prozess aufmerksam und mit viel Respekt vor der Verantwortung der Politik und den (künftigen) Bedürfnissen der Bevölkerung.

Isabel Zihlmann
Essen ist ein emotionales Thema, und die «richtige» Ernährung löst viele Diskussionen aus. Bei Patientinnen und Pa­tienten in der Praxis geht es bezüglich Ernährung beispielsweise um Zuckergenuss und künstliche Süssstoffe oder um den Verzicht auf Fleisch.

Carlos Quinto
Über den ­Umgang mit Zucker in Nahrungsmitteln wurde in der Synapse schon geschrieben in einer Ausgabe zu Lobbyismus – nennenswerte Fortschritte gab es seither nicht. Erfolgt keine nennenswerte Prävention, steigt die Krankheitslast und somit auch der Therapiebedarf.

Christiane Leupold-Gross
2022 hat sich gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) in der Schweiz der Anteil übergewichtiger und adipöser Personen in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt und betrifft aktuell 43% der erwachsenen Schweizer Bevölkerung. In der Altersgruppe 6–12 Jahre lag der Anteil über­gewichtiger oder adipöser Kinder bei fast 15%, über die Altersgruppen aller Schulstufen erfasst bei rund 17,2%.

Mona Dean
Ernährung ist zentral für Krankheitsentstehung und Heilung, wird aber ärztlich kaum integriert. Eine stärkere Verankerung könnte nicht nur den Patientinnen und Patienten nützen, sondern auch dem ärztlichen Berufsbild mehr Sinnhaftigkeit ­verleihen.