Hintergründe und Zusammenhänge zur «Offensive»

Faktencheck
Für die weitere Öffentlichkeitsarbeit gilt es, die relevanten Fakten unseres Gesundheitswesens aufzuarbeiten und wahrheitsgetreu zu präsentieren. Dazu gehören u.a.:

  • «Roadmap» der Politik in Richtung Globalbudget und Staatsmedizin

  • Negative Auswirkungen des Globalbudgets auf Patienten und Bevölkerung

  • Erfahrungen aus dem Ausland (z.B. Deutschland, Zweiklassenmedizin)

  • Workforce Shift weg vom Patienten hin zur Bürokratie (z.B. Codierer /Manager)

  • Lineare Kostenentwicklung (keine «Explosion»)

  • Prämienentwicklung / Reserven / Börsenverluste der Krankenkassen

  • Medizinischer Fortschritt

  • Demografische Entwicklung

  • Patientenfreundlichkeit gemäss OECD

  • Kosten vs. Nutzen!

  • Bedeutung für Volkswirtschaft (Wertschöpfungskette)

  • Rolle der Krankenkassen

  • Relevante Public-Health-Faktoren: Tabak, Alkohol, hyperkalorische Ernährung, Bewegungsmangel

  • Lobbyismus

Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, enthält aber jene Themen, die wir in einem stetigen Prozess und im Rahmen unserer Kampagne unseren
Patientinnen und Patienten und der Bevölkerung verständlich und regelmässig kommunizieren müssen.

Einbezug von Partnerorganisationen
Für die bevorstehenden Aktivitäten ist es wichtig, unsere bereits bestehende regional breite Basis weiter zu vergrössern. Die Ärztegesellschaft Baselland ist die erste der Schweiz, in welcher seit vielen Jahren der VSAO (BS & BL) Einsitz im erweiterten Vorstand hat. Dies ergibt in mehrfacher Hinsicht Sinn. Wir integrieren mit dem Einbezug der Assistenzund Oberärztinnen und -ärzte die grösste Ärztegruppe mit entsprechendem Gewicht in der Ärztekammer. Gerade für die jungen Kolleginnen und Kollegen ist die Aufrechterhaltung eines freiheitlichen Gesundheitswesens für die zukünftige Berufsausübung zentral. Zudem hat die AeGBL als einzige kantonale Ärztegesellschaft seit September dieses Jahres auch eine Vertretung des regionalen SVA (Schweizerischer Verband Medizinischer Praxis-Fachpersonen) im erweiterten Vorstand. Der Einbezug des SVA und damit unserer Medizinischen Praxisassistentinnen verbreitert unsere Basis relevant. Wir hoffen, dass weitere kantonale Ärztegesellschaften diesem Beispiel folgen.

Einbezug von Partnerorganisationen
Für die bevorstehenden Aktivitäten ist es wichtig, unsere bereits bestehende regional breite Basis weiter zu vergrössern. Die Ärztegesellschaft Baselland ist die erste der Schweiz, in welcher seit vielen Jahren der VSAO (BS & BL) Einsitz im erweiterten Vorstand hat. Dies ergibt in mehrfacher Hinsicht Sinn. Wir integrieren mit dem Einbezug der Assistenzund Oberärztinnen und -ärzte die grösste Ärztegruppe mit entsprechendem Gewicht in der Ärztekammer. Gerade für die jungen Kolleginnen und Kollegen ist die Aufrechterhaltung eines freiheitlichen Gesundheitswesens für die zukünftige Berufsausübung zentral. Zudem hat die AeGBL als einzige kantonale Ärztegesellschaft seit September dieses Jahres auch eine Vertretung des regionalen SVA (Schweizerischer Verband Medizinischer Praxis-Fachpersonen) im erweiterten Vorstand. Der Einbezug des SVA und damit unserer Medizinischen Praxisassistentinnen verbreitert unsere Basis relevant. Wir hoffen, dass weitere kantonale Ärztegesellschaften diesem Beispiel folgen.

Die Patientin und der Patient im Mittelpunkt!
Bei all unseren aktuellen und zukünftigen Bemühungen und Aktionen («Offensive») gilt der Fokus unseren Patientinnen und Patienten. Allzu lange hat sich die Ärzteschaft damit begnügt, sich lediglich bei drohendem Einkommensverlust zu melden, hat reagiert statt agiert, statt proaktiv Themen zu setzen und den gesundheitspolitischen Kurs mitzubestimmen. Diese Passivität hat es erlaubt, dass Kreise unter rein ökonomischen oder etatistischen Gesichtspunkten das Ruder übernommen haben. Unter dem irreführenden Wording «Kostenexplosion» rechtfertigen Bundesrat und Parlament immer mehr Regulierungen und Eingriffe in eine Roadmap, die in Richtung Globalbudget und Staatsmedizin führt. Dabei bleibt der Patient wortwörtlich auf der Strecke. Bei immer knapperen Ressourcen werden diese vom Patienten zu einer stetig wachsenden Bürokratie verschoben mit dem Resultat eines Qualitätsverlustes und einer Gefährdung der Versorgungssicherheit.

Der erste Schritt
Die Besteigung des höchsten Berges beginnt mit dem ersten Schritt. Mit der in diesem Heft vorgestellten Aktion gehen die kantonalen Ärztegesellschaften zusammen mit der FMH die ersten Schritte (siehe dazu insbesondere auch den Artikel «Ärztinnen und Ärzte für ein Gesundheitswesen mit Augenmass» auf
Seite 8).

Alle weiteren Infos zur Kampagne finden Sie unter
www.aerzte-und-patienten.ch

Dr. med. Tobias Eichenberger

Präsident der Ärztegesellschaft Baselland und Mitglied der Redaktion Synapse